Noch am Treffpunkt beim Alten Schafstall in Kirchentellinsfurt wurde den ca. 15-20 Interessierten durch den Förster und Wildtierbeauftragten, Herrn Schneider, am letzten Freitagnachmittag
anhand von Kartenmaterial Interessantes zum Generalwildtierplan erklärt.
Bei wunderbar-klarem und sonnigem Spätherbstwetter haben sich die Großen und 3 Kleineren „Wald -Interessierten“ auf den Weg in Richtung Neckar gemacht. Sogleich wurden wir von 2 Grünspechten und
einem Sperber begrüßt.
Sehr viel Neues über Habitat -Bäume und Allgemeines zur Kennzeichnung aller Bäume im Wald erläuterte uns der Förster auf dem Weg. Dabei wurden die Fragen nach der Kennzeichnungsfarbe ebenso
beantwortet, wie die nach Wellenmustern oder Punkten auf den Bäumen.
Habitat - Bäume sind in der Regel alte Bäume, die eine große Vielzahl an Höhlen, Rinden oder abgestorbenen Ästen bieten. Da konnte sich Jede und Jeder ausmalen, wie viele kleinere Tiere und Vögel
in nur einem Baum ein zu Hause finden; Fledermäuse, Käfer, Spechte und viele mehr.....
Aber auch die 4 wichtigsten Funktionen des Waldes wurden nochmal im Detail erklärt: Er ist Bodenschützer, Lärmschützer, aber auch Wasserspender und versorgt uns stets mit guter Luft. Und genau in
diesem wunderbaren Wald leben auch Wildtiere; auch auf diese Thema waren natürlich alle sehr gespannt. Fragen wie, gibt es bei uns Waschbären, Luchse, wie viele und von was ernähren sie sich
denn?
Ja, es gibt sie. Dort, in diesem Wald, wo sie sich bewegen, wird von einem Wildtierkorridor gesprochen. Der Wald ist ihr Lebensraum, dort halten sie sich 24 Stunden auf; zum Wohnen, zum Schlafen,
zur Fortpflanzung und zur Nahrungssuche.
Doch ziemlich gestaunt haben wir alle, als uns der Förster, ohne dass wir das konkret bemerkten, direkt zu einer zu einer Wildtierautobahn geführt hat.
Wer weiß, wie viele 4-Beiner hier bereits entlang gehoppelt, gelaufen, gehumpelt oder gewandert sind. Jedenfalls ist diese „Autobahn“ frei gegeben für alle Wald- assoziierten Tiere; wir Menschen
gingen schön brav außen herum.....
Bis zum Einbruch der Dunkelheit haben wir es uns nicht nehmen lassen, den Förster noch mit Fragen zu löchern und bei 7 Grad Celsius gab es dann noch beim Schützenhaus bei Kerzenlicht, Glühwein,
Tee und Lebkuchen oder Christstollen, Dank Wolfgang und Jonas !